Haus der Kunst München, Foto: Maximilian Geuter
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Haus der Kunst München

Haus der Kunst München, Foto: Jens Weber, München
Haus der Kunst München, Foto: Jens Weber, München
Haus der Kunst München, Foto: Maximilian Geuter
Haus der Kunst München, Foto: Maximilian Geuter

Prinzregentenstr. 1
80538 München
Tel.: 089 21127 115
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Öffnungszeiten:

Mo-So 10.00-20.00 Uhr
Do 10.00-22.00 Uhr

Future Beauty: 30 Jahre Japanische Mode

04.03.2011 - 19.06.2011
"Nicht was zuvor gesehen wurde, nicht was zuvor wiederholt wurde; stattdessen neue Entdeckungen, die in die Zukunft blicken, die befreit und lebendig sind." Comme des Garçons "Future Beauty" bietet erstmals in Europa einen umfassenden Überblick über die japanische Avantgarde-Mode der letzten 30 Jahre. Japanische Designer wie Rei Kawakubo, Issey Miyake und Yohji Yamamoto stellten Anfang der 1980er Jahre die westlichen Vorstellungen von Schönheit in Frage und definierten die Mode von Grund auf neu. An die Stelle der schmalen Silhouetten westlicher Couture traten fließende Formen und eine reduzierte, monochrome Farbpalette - nichts sollte von Schnitt und Proportion eines Kleidungsstücks ablenken. Die dekorative Sprache wurde hauptsächlich vom Material abgeleitet: Alte und fehlerhafte Stoffe fanden nun ebenso Verwendung wie opulente Materialien, die die menschliche Gestalt einhüllten und voluminöse Räume zwischen Stoff und Körper entstehen ließen. Rei Kawakubo mit ihrem Label "Comme des Garçons" wurde durch ihren Bettler- oder Lumpen-Look bekannt. Die Modelle ihrer Kollektion waren mit Löchern übersät, zerrissen und ohne farbliche Abwechslung. Ihr bis heute gültiger anarchischer Ansatz macht sie zu einer der einflussreichsten Modeschöpferinnen der Welt. Ihre, wie auch die Arbeiten Miyakes und Yamamotos sind Ausdruck des japanischen Schönheitskonzepts des "Wabi-Sabi": Schönheit ist in der Bescheidenheit und Unvollkommenheit zu finden. Neben den bahnbrechenden Entwürfen von Kawakubo, Miyake und Yamamoto präsentiert "Future Beauty" auch japanische Mode der nächsten Generation - Stücke von Junya Watanabe, Jun Takahashi, Tao Kurihara sowie Jil Sander für Uniqlo u.a. Die Ausstellung gliedert sich in vier Sektionen: "Lob der Schatten" beschäftigt sich mit der Vorliebe japanischer Mode für dunkle Einfarbigkeit; "Flachheit" konzentriert sich auf die einfachen geometrischen Formen und das Wechselspiel von Zweidimensionalität und Volumen; die Sektion "Tradition und Innovation" widmet sich der radikalen Erneuerung der traditionellen japanischen Kleidung und textilen Techniken; "Cooles Japan" schließlich untersucht die symbiotische Beziehung von Street Style, Populärkultur und Haute Couture.

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