Mel Bochner (geb. 1940 in Pittsburgh, Pennsylvania) gilt als einer der Begründer der Konzeptkunst. Er gehört damit zu einer Künstlergeneration, die zu Beginn der 1960er-Jahre die Vorrangstellung der Malerei in der Kunst radikal aufgebrochen hat. Bochner realisierte dies unter anderem durch die Einführung von Sprache. In seiner jüngeren Werkentwicklung beschäftigt sich Bochner zunehmend mit einer Überprüfung des einst verschmähten Mediums, wobei ihm die eigene konzeptuelle Bildsprache zu Erkenntnissen über die neuen Möglichkeiten der Malerei verhilft. Die Ausstellung zeigt die Beziehungen auf, die zwischen Bochners Verwendung von Sprache und Farbe in den 1960er/70er-Jahren und seinen Werken der letzten zehn Jahre bestehen. Sie umfasst verschiedene Medien, von den frühen kleinen Skulpturen und Zeichnungen, über Installationen und Wandmalerei, zu Fotografien und Gemälden.