23.02.2012 - 06.05.2012
Für die amerikanische Konzeptkünstlerin Helen Mirra (geb. 1970 in Rochester, NY) schafft Gehen - als eine Art Seinsform - die Basis für ihre Projekte. Schon seit mehreren Jahren unternimmt Mirra sorgfältig geplante anderungen in verschiedenen Ländern und Erdteilen. In diesen "Gehprojekten" beschäftigt sich die Künstlerin auf eindringliche Weise mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur.
Die Züricher Ausstellung ist aus einer Zusammenarbeit zwischen drei Institutionen Museum Haus Konstruktiv, Bonner Kunstverein, KW Institute for Contemporary Art - Kunst-Werke Berlin entstanden und hat zu einem aussergewöhnlichen Kunstprojekt geführt: Die topographische Unterschiedlichkeit der drei Institutions-Standorte - die Schweizer Alpen, die Rheinische Tiefebene und das urbane Berlin - wurde für Helen Mirra zum Ausgangspunkt für die Konzeption ihrer Ausstellung. Auf ihren jeweils vier Wochen dauernden Wanderungen durch die drei Regionen sammelte die Künstlerin nach verschiedenen Ordnungssystemen diverse Materialien ein. Diese Fundstücke, ob Farnblatt, Baumstumpf oder Pflasterstein, bestrich sie mit Tinte und fertigte an Ort und Stelle auf Leinenstoffen einen Abdruck an oder erstellte eine Frottage. So entstand Mirras neueste Werkgruppe der "Field Recordings 1-3", die in drei Ausstellungssälen gezeigt werden.
