31.08.2008 - 16.11.2008
Wie kein zweiter Bildhauer versteht Heinz Breloh
(1940–2001) Skulptur als Körperspur und schafft
damit in den 1980er Jahren ein neues Paradigma
der Plastik. Die umfangreiche Präsentation von
Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien, Kollagen und
biografischen Dokumenten in der Villa Wachholtz
und der Gerisch-Galerie würdigt das Lebenswerk von
Heinz Breloh (*1940 in Hilden – 2001 in Köln), der
sich Zeit seines Lebens mit den Themen Körper und
Raum - Präsenz und Wirkung auseinander gesetzt hat.
Die Ausstellung zeigt die Hauptwerke des Künstlers:
die „Lebensgrößen“. In der Zusammenschau wird
deutlich, wie intensiv sich Heinz Breloh mit der
menschlichen Gestalt und ihrer Körperhaftigkeit
auseinandersetzt hat: aus äußerster Nähe, sicherer
Distanz und weiter Ferne entstehen ab 1983 Skulpturen
von großer Eindringlichkeit – entstanden aus einem
Prozess performativer Schaffenskraft. In dem
historischen Landschaftsraum des Gerisch-Skulpturen-
parks können die vielfältigen Beziehungen von
Skulptur und Körper, Landschaft und Natur in einzig-
artiger Weise studiert werden. Hier erhalten die
„Lebensgrößen“ von Breloh zahlreiche neue
künstlerische und landschaftliche Bezugspunkte.
Auch die Liegewiese im Harry Maasz-Garten –
im vergangenen Jahr prominent durch die
Henry-Moore-Bronze eingeweiht – wird im Rahmen
der Ausstellung neu bespielt.