27.04.2012 - 23.09.2012
Rudolf Stuckert (1912 - 2002) kam 1929 an die Düsseldorfer Kunstakademie und wurde 1932 Meisterschüler von Oskar Moll, der einer der Mitbegründer der Académie Matisse in Paris gewesen war und in Düsseldorf eine Kunstsammlung mit Bildern u.a. von Braque, Léger, Picasso und Matisse besaß. So wurde Stuckert zum einen vom "Rheinischen Expressionismus", als auch von den Stilkriterien des französischen Expressionismus um Matisse und vom Kubismus geprägt.
Nach seinem Kriegsdienst blieb Stuckert zunächst noch in Düsseldorf, zog dann aber 1947 nach Wangen auf die Höri. Das Gesamtwerk Stuckerts offenbart in den nachfolgenden Jahren eine konsequente Entwicklung eines eigenen künstlerischen Ausdrucks, der als wichtigstes Kriterium die malerische Qualität in den Vordergrund stellt. Der Künstler bewegt sich bildnerisch zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Eine sehr eigene Art der Zusammenführung von real aufscheinender Gestalt, von Farbe und Fläche und von Raumgefügen geben seinen Bildern ihren besonderen Charakter. Zum 100. Geburtstag von Rudolf Stuckert erinnert das Hermann-Hesse-Höri-Museum an den Künstler, der der Höri und der Region mit seinem Werk und Wirken sehr verbunden war.