Mit dieser Ausstellung widmet sich das Horst-Janssen-Museum erstmals dem Medium der Fotografie. Gezeigt werden Porträts von über sechzig Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart, einfühlsam und sehr authentisch fotografiert von der Hamburger Fotografin Karin Székessy.
Inspiriert durch persönliche Begegnungen mit Malern, Zeichnern, Grafikern und Bildhauern entstehen seit den späten 1950er Jahren bis heute meist in Schwarz-Weiß fotografierte Porträts. In ihnen gelingt es Karin Székessy, die enge Verzahnung zwischen dem dargestellten Künstler und seiner Kunst in die Fotografie einfließen zu lassen. Unter den Porträtierten finden sich so bekannte Künstlerpersönlichkeiten wie Joseph Beuys, Meret Oppenheim, Elvira Bach und Jonathan Meese. Durch ihr Einfühlungsvermögen erreicht es die Fotografin, im Moment der Aufnahme die Künstlerinnen und Künstler, ähnlich einem Psychogramm, in der Vielschichtigkeit ihres Wesen und ihrer Persönlichkeit zu erfassen.
Karin Székessy nennt diese Arbeiten Dialoge und drückt schon mit diesem Werktitel die bestehende Wechselwirkung zwischen der Fotografin, dem Künstler und dessen Kunst aus. Neben den Fotoporträts sind die dargestellten Künstler mit jeweils einer eigenen künstlerischen Arbeit in der Ausstellung vertreten. Die Schau gibt somit einen Abriss über die Kunstgeschichte der vergangenen fünfzig Jahre und beleuchtet nebenher das künstlerische Umfeld von Horst Janssen.