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KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

imago - Kunstverein Wedemark e.V.


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Rolf Blume: Die Verteidigung des Alltags

26.05.2013 - 30.06.2013

Rolf Blume arbeitet bevorzugt mit dem Material unseres Alltags. Massenartikel, wie z.B. Verpackungen aus Papier oder Kunststoff, Telefonbücher, Kataloge, Plastikflaschen, und Ähnliches sind sein Grundwerkstoff. In Kombination mit weiteren Materialien entstehen Objekte, Skulpturen, Assemblagen.
Die seriellen Ausgangsprodukte verwandeln sich dabei in komplexe, bisweilen raumgreifende Konstruktionen. Auf der Suche nach dem verborgenen ’ästhetischen Mehrwert’ der Dinge geht es dabei immer Struktur und Form. Man könnte von experimentellem Spiel oder einem spielerischen Konstruktivismus sprechen.
Von zentraler Bedeutung für den Entstehungsprozess ist das Prinzip der Bricolage. Claude Lévi-Strauss (1908-2009) führte diesen Begriff mit seinem Konzept des »Wilden Denkens« in die Wissenschaften ein. Der Bricoleur »erarbeitet Strukturen, indem er Ereignisse, oder vielmehr Überreste von Ereignissen, Abfälle und Bruchstücke, fossile Zeugen des Individuums oder der Gesellschaft (neu) ordnet“. Lévi-Strauss bezeichnet diese besondere Art der Erkenntnis als »die Wissen­schaft vom Konkreten«.
Der Begriff der Assemblage bezieht sich auf Werke der Objektkunst und bezeichnet ’räumliche Collagen’, Arbeiten, die aus einer Kombination verschiedenster Materialien oder Gegenstände bestehen.

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