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Jenaer Kunstverein im Optischen Museum


Carl-Zeiß-Platz 12
07743 Jena
Tel.: 03641 636 99 38
Homepage

Öffnungszeiten:

während Ausstellungen:
Mi, Fr 10.00-16.00 Uhr
Do: 12.00-20.00 Uhr
Sa 13.00-17.00 Uhr
außerhalb Ausstellungen:
Mi-Fr 12.00-16.00 Uhr

Horst Jährling: Malerei und Zeichnungen

17.04.2009 - 13.05.2009
Zum zweiten Mal in diesem Jahr lädt der Jenaer Kunstverein herzlich zu „frischer Kunst“ in seine Galerie im Optischen Museum ein. Die gezeigten Gemälde und Zeichnungen des Weimarer Künstlers Horst Jährling sind der beste Beweis, dass frische Kunst unabhängig vom Alter ist. Das Werk des 87-jährigen Malers ist geprägt von Musik, Architektur und Malerei. Gern verglichen mit Lyonel Feininger ist er fasziniert von Thüringer Dorfkirchen, deren Vielfalt er in seinen Landschaftsstudien interpretiert. Einzigartig in der Thüringer Malerei sind Jährlings oft hochformatige Landschaften in kraftvollen, irrealen Farbtönen von grün, über türkis bis violett, welche sich, ähnlich wie in Cezannes Landschaften in Farbflächen schichten. Auf diese Weise bringt er das Wesentliche der Natur hervor und offenbart eine neue Wirklichkeit, wenn er s e i n Thüringen malt. Die Spannung zwischen Himmel und Erde äußert sich im Kontrast zwischen hochgezogenen Horizonten und fahlem Firmament. „Das sind Explosionen, das sind ja sichtbar sich gestaltende Kräfte, und die setze ich ganz klar gegen das Tektonische. Das eine ruht und das andere tobt.“ Oft erprobt der Maler verschiedene Varianten eines Motivs oder nimmt Veränderungen im vorhandenen Bild vor, wobei er „Dreierlei Licht“ thematisiert. Auch in seinen kritischen urbanen Landschaftsbildern verzichtet der Künstler auf charakteristische Details, Menschen und sogar seine Signatur. Bevor Horst Jährling als Vierzigjähriger zu malen begann, restaurierte er Architektur, gestaltete Stadträume und lehrte als Dozent. Nach seinem Studium (1947 bis 1949) an der Kunsthochschule in Weimar, wo seine zeichnerischen Fähigkeiten durch Albert Schäfer-Ast gefördert wurden, schuf der gebürtige Erfurter über lange Zeit den Glockenschmuck in Franz Schillings Gießerei in Apolda.

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