25.04.2008 - 03.05.2008
Die Fotografie war nur eines der Mittel zur visuellen Aufzeichnung, dessen sich der slowenische Maler und Grafiker Lojze Spacal schon sehr früh bediente und von dem er sich nie trennte, der Öffentlichkeit aber bis vor kurzem völlig unbekannt geblieben ist.
Lojze Spacal, 1907 in Triest geboren, beschäftigt sich sehr früh mit Fotografie. Er machte sich mit größter Geistesschärfe und als ein wahrer Berufsfotograf an das Porträtieren der Einheimischen sowie das Festhalten des Dorflebens. Später, als Maler, fotografierte Spacal nur noch im Zusammenhang mit seinem malerischen Schaffen. Während seines Studiums in Monza rückte der nackte menschliche Körper in den Vordergrund seines Interesses, sowohl in der Malerei als auch in der Fotografie. So entwickelte sich die Fotografie zum Teil seiner Malerei, in der sich sein gesamtes Schaffen – vom Zeichnen, über Malen und bis hin zur Grafik – in einer stets gleichen und unaufhörlichen Suche verband, die aus dem dialektischen Verhältnis zwischen der Interaktion des Künstlers mit der Außenwelt und den Gesetzmäßigkeiten seiner Innenwelt erwuchs.
Im Oeuvre Spacals nehmen die fotografischen Aufnahmen einen besonderen Platz ein. Sie sind wie eine Karte seiner Suchen, Strebungen und Reflexionen, aus der Ansätze ersichtlich sind und Wege sich abzeichnen, die seine Gedanken auf dem Weg zu ihrer Verwirklichung gegangen sind.