12.03.2010 - 25.07.2010
„Da bin ich tatsächlich raus gegangen, hab‘ mich in den Haufen gestellt und gerufen: ‚Jüdische Bürger zu mir!‘“
(Kurt Schatz, ehemaliger Konsul, Deutsche Botschaft Kiew)
Zwischen 1989 und 2005 wandern etwa 200.000 Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in die Bundesrepublik ein. Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland hat sich seitdem grundlegend gewandelt – sie ist in ihrer absoluten Mehrheit russischsprachig. Wie kam es zu dieser Einwanderung? Welche politischen Debatten bildeten die Voraussetzung dafür? Welche Erfahrungen haben die Einwanderer in Deutschland gemacht? Wie reagierten die jüdischen Gemeinden? Ist heute ein neues deutsches Judentum entstanden? Die Ausstellung zieht erstmals umfassend Bilanz und betritt damit konzeptionelles Neuland.