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Die Annafest-Sonderausstellung „Beten, Bier und Büchsenknall“ ist ein „Museum auf Zeit“, das sich mit den Ursprüngen des beliebten alljährlichen Forchheimer Annafestes beschäftigt. Heuer wird in der Schau das Forchheimer Brauwesen näher beleuchtet. Führungen und ein praktisches Bierseminar ergänzen die Ausstellung und der Förderkreis Kaiserpfalz e.V. bringt einen Bierkrug mit einem Annafest-Motiv des Künstlers Harald Hubl heraus.
Die Ausstellung spürt der Geschichte des beliebten Festes „auf den Kellern“ nach: Dokumente, Fotografien, Handwerksgeräte, Skulpturen, Gemälde, Waffen oder Schießscheiben zeichnen ein Bild von der Annaverehrung, der Wallfahrt, vom Brauerei- und Schützenwesen und Schaustellern.
Die Ursprünge für die Entstehung des Annafestes sind vielschichtig. So spielt die Entwicklung der Kellerwirtschaften eine wichtige Rolle. Quellen Ende des 18.Jh. berichten bereits von den beliebten Einkehrstätten auf den Bierkellern im Wald. Erstmals 1653 ist eine Wallfahrt am Annatag nach Unterweilersbach belegt. Auf der Rückkehr sollen die Wallfahrer im Kellerwald gerastet und sich mit Brotzeit gestärkt haben.1840 verlegte die Forchheimer Schützengesellschaft ihre Schießstätte in den Bürgerwald und weihte das neue Schützenhaus mit einem „Preisschießen“ am Annatag, dem 26. Juli ein. So entwickelte sich das Annafest mehr und mehr zum Volksfest: Mit traditionellen Tänzen, Festumzug und Bieranstich wird das Annafest heute noch alljährlich eingeleitet.