03.09.2011 - 06.11.2011
Wie nur wenige Maler prägte der Daniel Richter (*1962 in Eutin) seit Ende der 90er Jahre das deutsche Kunstgeschehen. Nach der anfänglich abstrakten Malerei widmete er sich seit der Jahrtausendwende eher figürlichen Kompositionen. Seine zumeist großformatigen Ölgemälde vereinen kunsthistorische, massenmediale und popkulturelle Versatzstücke zu erzählerischen Bildwelten, die im weitesten Sinne das Genre des Historienbildes aufgreifen und aktualisieren. Vor der Folie eines Scheiterns der Sozialutopien des letzten Jahrhunderts spielte er dabei häufig mit Ikonographien radikaler politischer Gesten wie des Punks, während in jüngeren Arbeiten ein romantischer Eskapismus Einzug gehalten zu haben scheint.
Daniel Richter hatte zahlreiche erfolgreiche Einzelausstellungen, unter anderem in der Hamburger Kunsthalle, dem Museum Rupertinum Salzburg oder dem Denver Art Museum.