„I never made a film which fully satisfied me.“ (Roman Polanski)
Der 1933 in Paris geborene Roman Polanski gehört zu den künstlerisch einflussreichsten, aber auch umstrittensten Filmschaffenden der letzten Jahrzehnte. Bereits mit seinem Spielfilmdebut Das Messer im Wasser legt er 1962 den Grundstein für ein neues europäisches Kino. Kaum ein Regisseur ist so vielsei-tig wie Polanski: Er lässt klaustrophobische, surreale Bilderwelten entstehen (Ekel, Rosemary’s Baby, Der Mieter), parodiert auf heitere Weise Filmgenres (Tanz der Vampire, Piraten) und inszeniert packende Thriller (Chinatown, Frantic). Die Ausstellung zeichnet das Bild eines detailbewussten Filmemachers, der sich auf jedes Projekt akribisch vorbereitet. Zahlreiche Fotos aus dem Bestand des Filmmuseums Lodz zeigen, wie stark Polanski in alle Ebenen der Produktion involviert ist. Die Ausstellung begibt sich aber auch auf die Spuren von Roman Polanskis Kindheit im Krakauer Ghetto und ruft seine frühe künstlerische Karriere als Kinderstar im polnischen Radio und auf der Theaterbühne ins Gedächtnis.