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Künstlerhaus Dortmund


Sunderweg 1
44147 Dortmund
Tel.: 0231 820304
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Öffnungszeiten:

Do-So 16.00-19.00 Uhr

Kararo

06.05.2017 - 11.06.2017

KARARO ist ein Künstlerkollektiv, das 2013 von Olav Christopher Jenssens Meisterschülerinnen Anna Jacobi, Heehyun Jeong, Anne-Kathrin Loth und Lydia Paasche ins Leben gerufen wurde.

Für das Künstlerhaus Dortmund entwickelt KARARO eine neue raumbezogene Arbeit, eine 100 m2 große installative Malerei. Ausgangspunkt von KARARO ist ein Experiment. Für jede Ausstellung beginnt ein kollektiver Prozess, der die Routine der eigenen Arbeitsweise überwindet.

KARARO entwickelt eine Leichtsinnigkeit zum Material, ein erhöhtes künstlerisches Risiko in einen offenen Arbeitsprozess zu treten. Eine 20 m lange Tuschezeichnung entsteht ebenso wie kleine Skulpturen, Timer werden gestellt, Pausen gemacht, der Status Quo diskutiert, es wird reagiert, das Tempo erhöht. Die eigene Handschrift löst sich auf, der Austausch tritt an die Stelle der individuellen Geste. Der Impuls ist eine künstlerische Verortung in der Gegenwart, so ist auch der Kooperationsgedanke als Kommentar auf die Gesellschaft zu verstehen und die Arbeit kann - so abstrakt sie visuell zu sein scheint - durchaus utopisch gelesen werden.

So programmatisch der Entstehungsprozess erscheint, so viel Freiheit und Poesie eröffnet sich in der Rezeption.
Als Rahmenprogramm findet eine Aufführung von Rolf Langebartels Tischkonzert mit Personal Computer statt. (tba) Das Konzept des Konzerts, das 1986 uraufgeführt wurde, basiert auch auf dem Gedanken des gemeinsamen Tuns. Es gibt eine lange Tafel mit Stühlen und einen Computer. Max. 12 Personen können pro Konzert teilnehmen. Jede/r denkt sich vor Beginn einen musikalischen, klanglichen oder darstellerischen Beitrag zum Konzert aus und bringt ggf. Instrumente, Gegenstände o.ä. mit. Es kann ebenso komplett improvisiert werden. Jede/r zieht eine Nummer, und es gibt einen Computer, der per Zufallsprinzip die Partitur festlegt, dh. es treten immer eine/r solo oder mehrere gleichzeitig auf.
Ein gemeinsames Musikstück entsteht.
Der Tisch bleibt mit all seinen Überbleibseln im Ausstellungsraum stehen bis zum nächsten Konzert.

Beteiligte Künstlerinnen:
Anna Jacobi (Esslingen a. N.) Heehyun Jeong (Berlin) Anne-Kathrin Loth (Kopenhagen) Lydia Paasche (Berlin)

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