Der Name Dracula ist unweigerlich mit Rumänien verbunden. Als Fürst der Walachei hat sich Vlad III. Tepes in das historische Gedächtnis eingeschrieben. Aus dieser historischen Figur, die ihre historische Bekanntheit durch den Widerstand gegen das Osmanische Reich und die sog. Türkenkriege erlangt hat, ist im Laufe der Jahrhunderte der „Mythos Dracula“ geworden.
Die Ausstellung widmet sich nicht nur Vlad Tepes, sondern auch der Mystifizierung der Figur Dracula. Dabei dürfen Themen wie Vampirmythos und Aberglauben ebenso wenig fehlen wie die Mediengeschichte, in der die Figur des Vampirs spätestens seit Bram Stokers Romanvorlage nicht mehr wegzudenken ist. Von „Nosferatu“ bis zur „Twilight-Trilogie“ hat sich das Bild des Vampirs stark verändert – der blutsaugende Bösewicht erscheint als erotischer Verführer. Auch der Motivkomplex Geister und Totenkult, der eng mit dem Thema der Wiedergänger und Untoten verknüpft ist, wird präsentiert.