14.07.2007 - 21.10.2007
Das KULTURELLE FORUM zeigt ausgewählte Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Carl Spitzweg (1808 – 1885) aus einer exquisiten Privatsammlung. Die Konzeption der Ausstellung sieht vor, einen eher weniger bekannten Werkausschnitt des Spätromantikers vorzustellen.
Denn Carl Spitzweg hat nicht nur beschauliche Szenen wie „Der arme Poet“ oder „Der Bücherwurm“ gemalt. Darum wird in Langenfeld der „andere“ Spitzweg – jenseits der Biedermeier-Idyllen – nämlich der Landschaftsmaler und -zeichner präsentiert.
Der Künstler wirft auch in diesem Sujet einen liebevoll-ironischen Blick auf die Umgebung. Seine Reiselust und seine Verbundenheit zur Heimat prägen die Stimmung in den Bildern.
In einem Brief von 1840 an seinen Bruder gestand er „Du kannst Dir gar nicht vorstellen, welche Sehnsucht und Lust zu reisen ich habe“.
Carl Spitzweg war Jahr für Jahr oft monatelang auf Reisen. Unermüdlich zeichnend und malend, durchstreifte er zu Fuß, mit Postkutschen, später zunehmend mit der Eisenbahn, die nähere und weitere Umgebung. Er hielt sich in Böhmen auf, besuchte Dresden, Leipzig, Berlin, Prag, Paris, Wien und London. Sehr oft zog es Spitzweg nach Tirol und Italien. Die heimatliche Regionen Ober- und Niederbayern, Schwaben und Franken standen jedoch immer im Mittelpunkt seiner Landschaftsbilder.
