28.05.2011 - 08.01.2012
Neben der Wiedereröffnung des Museumskomplexes Felix-Nussbaum-Haus/Kulturgeschichtliches Museum gibt es 2011 noch ein kleines Jubiläum zu feiern. Seit fünf Jahren treffen sich nun bereits die Osnabrücker Münzfreunde regelmäßig an jedem letzten Mittwoch im Monat im Kulturgeschichtlichen Museum, um sich über Münzen und Medaillen auszutauschen. Das Spektrum reicht vom wissenschaftlichen Vortrag bis zum gemütlichen Klön- und Tauschabend.
Die langjährige Zusammenarbeit von Verein und Museum trägt nun ganz besondere Früchte. Anlässlich des 56. Norddeutschen Münzsammlertreffens, das am 27. und 28. Mai in Osnabrück stattgefunden hat, haben die Osnabrücker Münzfreunde in Kooperation mit dem Museum eine interessante Münzausstellung vorbereitet. Sie trägt den Titel "Ein Osnabrücker Steueredikt von 1676". Es wird nämlich "in barer Münze" veranschaulicht, wer unter dem damaligen Osnabrücker Fürstbischof Ernst August I. welche Steuern zu zahlen hatte und was man sich damals für den Gegenwert eigentlich kaufen konnte.
Damit passt die Ausstellung ideal zu dem Oberthema des Norddeutschen Münzsammlertreffens, das nach "Währung, Preisen und Löhnen" in der Münzgeschichte Norddeutschlands fragt. Doch wie präsentiert man Münzen am besten? Die Münzfreunde haben aus der leidvollen Erfahrung gelernt, dass in Ausstellungen die kleinen begehrten Objekte aus Edelmetall im Original nur schwer zu erkennen sind. Auch kann häufig nur eine Seite der Münzen gezeigt werden. Jetzt bringen die Spezialisten für das Edelmetall hilfreiche Technik ins Spiel. Damit die kleinen Münzen für das Publikum auch anschaulich werden, haben die Osnabrücker Münzfreunde eine entsprechende Medienstation vorbereitet. Sie präsentiert die ausgestellten Münzen noch einmal medial, und zwar beidseitig in vergrößerter Ansicht.
Die Münzfreunde machen die Station dem Museum zum Geschenk, damit künftig die bekannte Sammlung Osnabrücker Münzen und Medaillen des Museums in seinem numismatischen Kabinett anschaulich präsentiert werden kann.