Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Werner Lieberknecht
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Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz

Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Jürgen Karpinski
Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Jürgen Karpinski
Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Werner Lieberknecht
Kunstgewerbemuseum Schloss Pillnitz, Foto: Werner Lieberknecht

August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden
Tel.: 0351 26 13 201
Homepage

Öffnungszeiten:

01.05.-31.10.: Bergpalais:
Di-So 10.00-18.00 Uhr
Wasserpalais Mi-Mo 10.00-18.00 Uhr

Chinese Gardens for Living: Illusion into Reality

28.06.2008 - 31.10.2008
Ort: Kunstgewerbemuseum (Schloss Pillnitz, Bergpalais) und im Schlosspark Pillnitz „Chinese Gardens for Living: Illusion into Reality“ zeigt Werke bekannter zeitgenössischer chinesischer Designer, Architekten, Maler und Fotografen, die sich mit der Lehre des chinesischen Gartens auseinandersetzen. Im fernöstlichen Verständnis meint „Garten“ einen Ort zum Leben, aber gleichzeitig auch ein philosophisches Konzept. Ein „Garten“ unterliegt dem Gesetz von Yin und Yang, dem Prinzip der sich anziehenden und stetig bewegten Gegensätze – das harmonische Zusammenführen der Gegensätze ist das übergeordnete Ziel. In der Ausstellung „Chinese Gardens for Living: Illusion into Reality“ reflektieren zeitgenössische chinesische Künstler diese „Garten“-Philosophie und übertragen sie in die Gegenwart. So entstehen Kunstwerke, die in ihrer Gesamtheit einen „Garten“ inszenieren. Skulpturen, Keramiken, Bilder und Fotografien und architektonische Installationen verwandeln so das Kunstgewerbemuseum im Bergpalais und ausgewählte Teile des Gartens vom 28. Juni bis zum 31. Oktober 2008 in einen Ort voller Ideen und Visionen. Im Bergpalais gliedert sich die Ausstellung in drei Bereiche: Fotografie und Malerei, Architektur und Installation sowie Skulptur und Mode. Mit Hilfe illusionistischer Schauwände entsteht ein künstlerisch reflektierter „Gartenpfad“. Die Arbeit mit essentiellen Elementen eines chinesischen Gartens – Steine, Wasser, Erde, Pflanzen, Licht, Wege und Gebäude – finden sich in den Kunstwerken wieder. Traditionelle Gartenszenen und Natur-ansichten werden u.a. auf Buchrücken, Keramik und Kleidung übertragen. Westliche wie auch fernöstliche Kunstströmungen werden dabei aufgegriffen. Zum einen zeigen die Kunstwerke den Einfluss der amerikanischen Minimal Art und der Konzeptkunst, zum anderen verweisen sie zudem auf die traditionelle chinesische Tuschemalerei und die Porzellankunst. Ein chinesischer Garten ist ursprünglich ein Ort, der aus verschiedenen Elementen gestaltet wird. Steine, Wasser, Erde, Pflanzen, Licht, Wege und Gebäude werden miteinander arrangiert und bilden einen Raum, in dem der Mensch in Kommunikation mit der Natur sein Dasein ergründet. Ein „Garten“ ist mehr noch eine Art Haus für den Menschen, ausgestattet mit Werken der angewandten und bildenden Kunst. Die Ausstellung überträgt das traditionelle Bild eines chinesischen Gartens in die Gegenwart und zeigt, dass ein „Garten“ ein lebendiger, zukunfts-fähiger Ort zum Leben ist.

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