Jede Region hat eine Lebenslinie, die sie bestimmt – ohne die sie nicht wäre, was sie ist. Für das nordwestliche Brandenburg ist diese Bestimmung sogar in ihren Namen eingegangen: „Havelland“. Die Havel durchschneidet nicht das Land, sondern umgarnt es mit vielen Armen. Sie ist ein stiller, ein poetischer Fluss.
Die Fotografien zeigen eine ungewöhnliche Perspektive. Sie werden aus der Sicht des Flusses aufgenommen: Die Havel schaut gewissermaßen zurück. Auf der ganzen Länge von Brandenburg an der Havel bis an die Elbemündung werden in regelmäßigen Abständen „Cuts“ gemacht. Nebeneinandergesetzt ergeben sie ein Panorama der Unteren Havel.
In einem zweiten Teil der Ausstellung werden „Combines“ gezeigt. Eine Form der Zusammenstellung von Fotografien, die zwar dasselbe Motiv behandeln, aber an unterschiedlichen Orten, Tagen und zu wechselnden Lichtbedingungen aufgenommen wurden.