"Bauhaus und Neues Sehen" beleuchtet eine für die Architektur- und Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts äußerst bedeutsame Zeitspanne. Die Werke von Lucia Moholy (1894-1989), Gertrud Arndt (1903 – 2000) und Elsbeth Juda (*1911) zeigen überraschende Wechselwirkungen zwischen der Tradition des Bauhauses und der künstlerischen Fotografie der Moderne. Die Bauhaus-Architektur wird in der Fotografie zur weltberühmten Ikone von klarer, rationaler, geometrisierter Gestaltung. Neben dynamischen Ansichten von Architektur und Design zeigen die Fotografinnen im Umfeld des Bauhauses realistische Charakterporträts von den 'Stars' des Bauhauses genauso wie surreal anmutende Verfremdungen und Parodien. So entwickelt sich am Bauhaus für die Fotografie schrittweise ein weit in die Zukunft verweisendes "Neues Sehen". Gezeigt werden insgesamt etwa 140 Werke. Leihgeber für die Ausstellung sind das Bauhaus-Archiv, Berlin, Nachlassverwaltung Gertrud Arndt, Darmstadt, und Atelier Elsbeth Juda, London.
Auf die Grundideen des "Neuen Sehens" antwortet der zeitgenössische Bildhauer Matthäus Thoma mit einem Ensemble konstruktivistischer und chaotisch scheinender Arbeiten. Vom 26.05. bis 06.10.2013 präsentiert er zusätzlich auf dem Gelände der Kunsthalle den Darmstädter Beitrag zur Skulpturen-Ausstellung "Blickachsen 9".