12.08.2008 - 26.10.2008
In seinem bildhauerischen Werk umkreist Werner Pokorny (geb. 1949) architektonische Motive. Er bricht Häuser auf, versetzt sie in Schwingung, lässt sie als offene Membran in einen spannungsgeladenen Dialog mit Betrachter und Umraum treten. Statt ummauerter Refugien sind die "Häuser" so lebendige Vertreter des menschlichen "Ich". Sie werden zu Elementen einer vielschichtigen Anthropologie in Holz und Stahl.
Stefan Hoenerloh zeigt in seinen großformatigen Gemälden dichtgestaffelte, absurde Architekturlandschaften aus verfallenen Renaissance-Palästen und Gründerzeitvierteln. Er persifliert damit städtebaulichen Größenwahn und stellt gleichzeitig einer populären Ästhetik des stets Neuen, Progressiven, Sauberen eine Akzeptanz überkommener, organischer Strukturen und ein lebendiges Bewusstsein von Historie entgegen.