21.02.2010 - 09.05.2010
Der Engländer William Hogarth (1697 - 1764) gehört zu den bekanntesten Künstlern des 18. Jahr¬hun¬derts überhaupt. In Zyklen wie "A HarlotÂ’s Progress" oder "A Rake's Progress" geißelt Hogarth spöttisch gesellschaftliche Mißstände seiner Zeit, von der Diskrepanz zwi¬schen dekadentem Adel und geknechtetem Volk bis zum kompletten sittlichen Verfall des städtischen Lebens.
In der Schau flankieren Hogarths Originalwerke bildnerische "Nachempfindungen" des Göttinger Kupferstechers Ernst Ludwig Riepenhausen (1765 - 1840). Riepenhausen sorgte für eine weite Verbreitung der Hogarthschen Entwürfe in ganz Deutschland. Seine Stiche nach Hogarth dienten dem berühmten bei Darmstadt geborenen Schrift¬steller Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799) als Vorlage für seine popu¬läre satirische Schrift "G. C. Lichtenbergs ausführliche Erklärung der Hogarthi¬schen Kupferstiche".