Im Jahr 2014 jährt sich zum 150. Mal der Geburtstag von Alexej von Jawlensky. Gemeinsam mit dem Museum Wiesbaden ehrt die Kunsthalle Emden diesen wesentlichen Protagonisten der Klassischen Moderne aus dem Umfeld der Künstlervereinigung “Der Blaue Reiter” mit einer großen Ausstellung. Im Fokus der Schau stehen der junge Jawlensky und seine Verbindungen zu Künstlerkollegen wie Cézanne, Corinth, van Gogh, Gaugin, Matisse und Munch.
Die Ausstellung “Horizont Jawlensky” präsentiert die künstlerische Entwicklung Jawlenskys vom unbekannten jungen Realisten zum weltberühmten Expressionisten mit ca. 70 Werken aus seiner populärsten Schaffensphase in den Jahren von 1900 bis 1914. Um den “Horizont” des Künstlers in dieser Zeit zu veranschaulichen, stehen seinen Gemälden rund 30 aussagekräftige Werke von Malern, die ihn in diesen Jahren maßgeblich beeinflußten, gegenüber. Mit jeder Reise, die der Künstler von München aus unternahm - etwa nach Frankreich, in die Schweiz oder an die Ostsee - erweiterte sich nicht nur sein Horizont, sondern kristallisierte sich auch sein ihm eigener Stil, der ihn weltberühmt machen sollte, immer deutlicher heraus. Die rasante Entwicklung endet mit dem Ausbruch des ersten Weltkriegs 1914, als er zusammen mit seiner Weggefährtin Marianne von Werefkin Deutschland innerhalb von 48 Stunden verlassen musste.