Wie definiert sich der Begriff „Heimat“ in der heutigen globalisierten Gesellschaft? Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Heimat? Was verbindet sich mit diesem Begriff und welche Bilder ruft er in uns hervor? Und nicht zuletzt: Wie stellt sich Heimat bildlich dar? Die Fotografie, die die Welt abbildet und zugleich verdichtet, scheint am besten geeignet, diese Fragestellungen in Bilder zu übersetzen.
Der Berliner Galerist Rudolf Kicken (1947 — 2014) entwickelte aus den Beständen der Sammlung HGN und der DZ Bank Kunstsammlung das kuratorische Konzept der Ausstellung. Daraus ergab sich ein vielfältiges Bild der künstlerischen Sicht auf den Heimatbegriff.
Zu sehen waren über 100 Arbeiten 40 herausragender Fotografen des 20. und 21. Jahrhunderts, darunter Sibylle Bergemann, Peter Bialobrzeski, Anna und Bernhard Blume, Tacita Dean, William Eggleston, Ólafur Elíasson, Candida Höfer, Martin Parr, Stephen Shore, Wolfgang Tillmans und Andy Warhol. Sie zeigen Bilder von „Heimat“ als archaische Landschaft, als idealisierte Erinnerung, als Ort auf Zeit, als soziales Gefüge.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der DZ Bank Kunstsammlung, die ihren Schwerpunkt auf zeitgenössische Fotografie legt und über 6.500 Arbeiten von rund 600 Künstlern umfasst.