Hannah Höch (1889–1978) gilt als eine der bedeutendsten deutschen Künstlerinnen der klassischen Moderne und zählt als „Revolutionärin der Kunst“ zu den zentralen Figuren, die die emanzipatorische Kunst der Avantgarden der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der zweiten Hälfte verknüpften. Die progressive, vom rebellischen Dada-Bewusstsein durchdrungene künstlerische Haltung prägten ihr Leben und Schaffen. Nach 1945 wird sie zur Wegbereiterin für eine junge Künstlergeneration, die in den 1960er Jahren an das utopisch-revolutionäre Potential von 1918/19 anknüpfte.