22.09.2007 - 01.01.2008
Die weichen Malereien des in Westfalen geborenen Künstlers Matthias Weischer sind meist Interieurs oder Künstlerateliers, denen durch ihre Hermetik und die seltsame Leere trotz einer Fülle an Möbeln, Teppichen, Vorhängen, Lampen, Bildern oder Pflanzen etwas Melancholisches bis Unheimliches anhaftet. Es ist, als sei in diesen Innenräumen, die dem Betrachter gegenständlich klar angegeben sind, die Zeit stehen geblieben.
Oft sind es menschenleere Räume, aus denen jedes Leben offenbar für alle Zeit entschwunden ist. Den ausschnitthaften, wie Gedächtnisspuren wirkenden Scheinwelten entspricht eine vereinfacht unfertige Malweise, die mit technischer Unzulänglichkeit spielt und die Malträger aussehen lässt, als seien sie aus einem größerem bildlichen Zusammenhang herausgelöst worden.
Weischer konfrontiert uns mit unseren traum- und phantasieorientierten Innenwelten und öffnet dadurch einen breiten Dialog an imaginären Gesprächen mit dem Betrachter.