12.03.2011 - 13.06.2011
Thomas Hirschhorn (*1957 Bern, lebt in Paris) ist einer der kontroversesten Vertreter der Gegenwartskunst.
Wie ein Alptraum wirkt seine wilde Assoziationslandschaft
aus Wohlstands-, Kitsch- und Medienmüll um die Riesenattrappe eines gefällten Baumstamms herum: billige Verpackungen, Schaufensterpuppen, Schockfotos aus Zeitung und Internet, Silberfolie, Plexiglas, Holzgerät. "Chaos ist die Welt, in der ich lebe." Wie kaum ein anderer stellt der Biennale- und Documenta-
Teilnehmer mit künstlerischen Provokationen nicht nur die politisch-soziale Verfassung unserer Gegenwart, sondern auch die Selbstgefälligkeit des Kunstbetriebs in Frage.