Wenn Menschen zu Helden werden, entfalten sie Kräfte, deren Wirkung so widersprüchlich ist wie deren Notwendigkeit. Ob gefeiert im Licht der Öffentlichkeit oder einsam im Kampf für sperrige Ideale, verkörpern sie für einen Moment oder für die Ewigkeit den Traum des Menschen und der Gesellschaften, über sich hinaus wachsen zu können.
Im Rahmen des sechsten vom Kunsthaus Dresden initiierten Vermittlungsprojekts White Cube/Black Box interpretieren und inszenieren 28 Jugendliche aus sieben Dresdner Schulen, gemeinsam mit ihren Mentoren, den Künstlern Svea Duwe, Sebastian Hempel, Anne König, dem Gestalter André Wandslebe sowie den Architekten Alexander Pötzsch und Jens Zander, Heldentum in unterschiedlichsten Situationen.
Mit Lust und Skepsis gleichermaßen verwandeln sie trickreich und phantasievoll Hörspielcharaktere, animierte Figuren oder sich selbst in Superhelden und Lichtgestalten, in deren Auftreten sich ihre eigene Auseinandersetzung und möglicherweise auch Identitätssuche spiegelt.
Die Ausstellung wird erneut im mobilen Ausstellungsraum aus vier Containern präsentiert. Sie wurde unter der Bauherrschaft des Kunsthauses zusammen mit den Schülern entworfen.
Das Projekt HELDEN wird verwirklicht in Kooperation mit der 138. Mittelschule Dresden, dem Bertolt-Brecht-Gymnasium sowie dem Evangelischen Kreuzgymnasium in Dresden und als komplexes schul- und schulartübergreifendes Vorhaben gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Kultur und den Europäischen Sozialfonds.