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Kunsthaus Graz


Lendkai 1
8020 Graz
Tel.: 0316 8017 9200
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Öffnungszeiten:

Di-So: 10.00-17.00 Uhr

Roboterträume

09.10.2010 - 09.01.2011
Roboter stehen nicht mehr nur in der Fabrikshalle oder sind hochentwickelte Wesen aus Science-Fiction-Romanen: Sie erobern unsere Wohnungen, sind im Wasser, in der Luft, sie optimieren Prothesen, helfen autistischen Kindern und begutachten Äcker. Die Ausstellung Roboterträume entsteht als zweite Koproduktion mit dem Museum Jean Tinguely Basel und wagt sich nach der erfolgreichen Ausstellung Bewegliche Teile, die sich 2004 mit zeitgenössischer Kinetik auseinandersetzte, nun in die Bereiche der künstlichen Intelligenz vor. Sie setzt sich mit politischen, sozialen und künstlerischen Implikationen neuer Gedankenspiele rund um den einstig allein als Sklaven erdachten Helfer des Menschen auseinander und lädt acht Künstler/innen ein, eigens dafür Projekte zu entwickeln. Die Ausstellung mit dem von Isaac Asimov ausgeliehenen Titel versucht dem Begriff „Roboter“ und seinen verschiedenen Assoziationsfelder wie Macht, Kontrolle und Angst näher zu kommen. In den Projekten werden dringlichen Fragen nach Embodiment, nach Mensch-Maschinen-Interaktion, nach Biopolitik und nach unterschiedlichen Formen von schwarmorienterten, bzw. community-organisierten Denken genauso wie Rückkoppelungen der Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz auf die Wahrnehmung menschlichen Verhaltens und menschlicher Intelligenz nachgegangen. Roboter dienen dabei als künstlerische Medien, als Spiegel ethischer Auseinandersetzungen um den künstlichen Menschen, unterschiedlicher Definitionen von Intelligenz, und werden natürlich auch in kritischer und manchmal nicht unironischer Distanz auf ihre unterschiedlichen Bedeutungsebenen des Anderen hin untersucht.

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