05.09.2012 - 14.10.2012
Landschaft und Architektur sind die zentralen Themen im Werk Emma Stibbons. Charakteristisch erscheint ihr Verzicht auf Farbe. Die klassischen Medien Tinte, Kreide auf Papier und der Holzschnitt geben ihre realistischen Arbeiten eine traditionelle Anmutung, erreichen dabei in ihrem Ausdruck eine Tragkraft, die weit mehr transportiert als das reine Abbild eines augenfälligen Motivs.
Geschichtsschreibung in Architektur und Landschaft schwingen in den Werken mit, Werden und
Vergehen, Machterlangung und –verfall. Ausdrücklich interessiert die Künstlerin die Frage, wie sich
Zeitläufte in urbaner und landschaftlicher Gestaltung Form geben.
1979 gewann Berlin ihr Interesse, Jahre später Potsdam. Der Schwerpunkt der aktuellen Ausstellung zeigt jüngste Arbeiten, die von Potsdamer Plätzen und Bauten inspiriert sind. Ihre besondere Qualität führte zu einer Zusammenarbeit des Kunstvereins und der Emma Stibbon in Deutschland vertretenden Galerie upstairs berlin mit dem Potsdam Museum – Forum für Kultur und Geschichte.
Emma Stibbon wurde 1962 in Münster geboren, sie ist eine britische Künstlerin, lebt und arbeitet in Bristol. Sie erhielt ihre Ausbildung ab 1980 am Portsmouth College of Art, Goldsmiths College of Art, Camberwell College of Art und erreichte den Abschluss MA Research Fine Art 2005 an der University of the West of England. Emma Stibbon stellt international aus, sie erhielt zahlreiche Preise, ihre Arbeiten befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen darunter das Victoria und Albert Museum London, das Ashmolean Museum, Oxford, und das Bristol City Museum and Art Gallery und im Stadtmuseum Berlin.