KunstHaus Potsdam e.V.

Die bis auf ihren Schatten reduzierte menschliche Figur, auf Stäben, Kanten nicht einfach stehend, sondern mit Armen und Beinen deutlich balancierend, ist kennzeichnend für das Schaffen von Hubertus von der Goltz. Die Gestaltung der Figur bannt unmittelbar den Betrachter und verleiht dem Werk eine hohe Wiedererk ennbarkeit, egal, wo man ihm begegnet. Der menschliche Schattenriss, weiblich und männlich, einzeln und in Gruppen, balanciert in geschaffenen architektonischen Räumen auf Stegen oder gegenläufigen Wellenflächen.
Die Wahl der Silhouette ist in einem bildhauerischen Werk die Abkehr von einer volumen - bezogenen Auffassung des Körpers. Umso bedeutender wird die Bezugnahme zur Architektur des umgebenden Raums, in den hinein Figur und Balanceweg gestellt werden. Die Präsentation im KunstHaus Potsdam, die den Künstler zu seinem 75. Geburtstag ehrt, ist deshalb mit „Installationen“ untertitelt.
Der Titel „Übergänge“ verweist auf einen philosophischen Kontext, der die Balance zwischen Denken, Handeln und Sein auslotet .