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KunstHaus Potsdam e.V.


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14469 Potsdam
Tel.: 0331 200 80 86
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Öffnungszeiten:

Di 11.00-15.00 Uhr
Mi-Fr 11.00-18.00 Uhr
Sa-So 12.00-17.00 Uhr

Sandra Bergemann: Gesichter der DEFA

15.07.2012 - 26.08.2012
Sandra Bergemann konzentriert sich in ihrer als Serie konzipierten Porträtfotografie auf Schauspieler des gesamtdeutschen und internationalen Films, deren erste Berufsjahre in der Zeit der DDR und des DEFA-Films liegen. Sie wählt die klassisch schwarz-weiße Fotografie und knüpft damit künstlerisch an an Serien wie etwa „Menschen des 20. Jahrhunderts“ von August Sander. Spannung entsteht schon dadurch, dass Sandra Bergemann eine Berufsgruppe, die des Schauspielers, herausgreift, damit Identitäten porträtiert, die beim Betrachter zugleich eine Identifzierung und die Erinnerung an verschiedene Rollen des Porträtierten im Film evozieren.
Diese doppelte, wenn nicht Mehrfachfunktion findet sich im Ausstellungskonzept wieder, das „identitätskonturierende Aufnahmetechnik“ (Sherin Najjar*), die Nahaufnahme neben eine Fotografie stellt, die den Porträtierten in einer von der Künstlerin gewählten Umgebung zeigt. Die sich über Jahre erstreckende serielle Arbeit ermöglicht der 1980 in Stralsund geborenen Künstlerin und dem Betrachter eine Suche nach der vergangenen, nicht verlorenen Zeit, in der sich die Geschichte eines Staates mit der einer Filmproduktion verschränken. Zur Erinnerung: DEFA wurde einmal so übersetzt: „Diene dem friedlichen Aufbau“.
Sandra Bergmann schloss 2002 ihre Ausbildung zur Fotodesignerin am Lette-Verein Berlin bei Roger Melis ab. Seitdem arbeitet sie freischaffend. Bereits 2003 erwirbt die Sammlung des Filmmuseums Potsdam sechs Bilder aus der Serie „Gesichter der DEFA“. 2008 wurde ihr Projekt in einem Bildband* der Edition Braus, Schriftenreihe der DEFA-Stiftung, dokumentiert und seitdem u.a. in Potsdam
(2004), in New York (2005) und in Madrid (2008) in Ausstellungen erfolg-reich gezeigt.

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