03.07.2011 - 28.08.2011
Seit 2003 entwickelt der in Malerei und Grafik ausgebildete Künstler Stefan Bohnhoff seine Skulpturen. Quellen seiner Inspiration sind dabei seine frühe Begegnung mit den Konstruktionen in Flugzeug- und Schiffsbau sowie gezeichnete Architekturen des Comic. Die sich in einem intiutiven
Schaffensprozess herstellenden abstrakten, geometrischen Objekte, seine spielerisch kombinierten Modelle und geheimnisvoll anmutenden Reliefs zeigen spannungsvolle Beziehungen zwischen
Bildhauerei und experimenteller Architektur.
Stefan Bohnhoff arbeitete seine Formvorstellungen zunächst mit Blech und Nieten heraus, entdeckte dann das Aluminium Dipond, vorzugsweise in der Kunst als Bildträger heutiger Fotografie verwendet, als leicht schneidbares Material. Insbesondere der letztgenannte Werkstoff fügt sich ihm zu fantasievollen
Reliefs und dreidimensionalen Plastiken, die dem Betrachter überraschende Leichtigkeit und spielerische Attraktion vermitteln.
Sein Anspruch ist es, schöne Objekte zu schaffen. In einem Interview sagt er: "Ich hätte nichts gegen eine weltweite Invasion der Schönheit und Ästhetik, von der alle profitieren würden." (zitiert aus dem Katalog zur Ausstellung, Interview mit Erika Költzsch)
Stefan Bohnhoff, geb. 1952 in Münster, studierte Malerei und Grafik von 1973 bis 1980 an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig bei Prof. Lienhard von Monkiewitsch. 1985 bis 1987
erhielt er die Künstlerförderung der Stadt Bremen. Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen seit 1986. Er lebt und arbeitet seit 1995 in Berlin.