Das intime und familiäre Konvolut, das 2012 durch das Legat Bruno Giacometti ins Kunsthaus Zürich gekommen ist, repräsentiert Alberto Giacomettis (1901 – 1966) ganzes Schaffen, von den frühen Jahren in Stampa bis in die Pariser Zeit. Darunter befinden sich Kopien nach Werken Dürers, Mantegnas, Holbeins und Hodlers, die Giacometti bereits zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr anfertigte. In den 1920er-Jahren folgten Studien nach romanischen und ägyptischen Plastiken, in den 1930er-Jahren setzte sich Giacometti mit Matisse, Cézanne und Rodin auseinander, wobei sehr eigenwillige Umsetzungen entstehen. Weiter werden bedeutende Bildnisse von Familienangehörigen und diverse Selbstporträts gezeigt. Darstellungen von Landschaften bei Stampa und Maloja sowie Atelieransichten und meisterhafte Figurenstudien aus den 1950er- und 1960er-Jahren runden die Auswahl ab.