Der Grundstein unserer Sammlung Klassischer Moderne geht zurück auf den österreichischen Bildhauer Fritz Wotruba. Dieser lebte während des Zweiten Weltkriegs mit seiner jüdischen Frau Marian in der Zuger Emigration und kehrte danach nach Wien zurück. Wir zeigen Skulpturen, Plastiken und Zeichnungen von Wotruba und solche der Schweizer Bildhauer Hans Aeschbacher, Hermann Haller und Hans-Peter von Ah, denen er freundschaftlich verbunden war. Einige davon sind neue Schenkungen und Dauerleihgaben.
Von Zug führt der Weg vom bestens vernetzten Wotruba aus nach St. Gallen zur Erker Presse. Sie produzierte bibliophile Bücher mit ihm und mit weiteren Künstlern, Schriftstellern und Philosophen. Darunter Eugène Ionesco, Antoni Tàpies, Halldór Laxness, Martin Heidegger, Eugen Gomringer oder Max Bill. Die literarisch-künstlerischen Exponate der Erker Presse führen weiter zu Büchern und Kunstwerken der Wiener Moderne in unserer Sammlung – und von Wien schliesslich nach Budapest zum Schriftsteller und Fotografen Péter Nádas.
Als künstlerischer ‹Reisebegleiter› fungiert im Rahmen seines mehrjährigen Projekts Sammlung der Schweizer Künstler Christoph Rütimann. Er zeigt eine neue Installation mit Handlauf-Videos, die während Jahren in Wien, Budapest, Bukarest und auf Donaureisen im ehemaligen
Gleich zwei Aspekte unserer Sammlung greift das Werk von Heidulf Gerngross auf, des zweiten
Mit dem WerkstattForum mobil soll unsere Kunstvermittlung künftig ebenso wie das Kunsthaus Zug mobil, ein Spezialcontainer für Ausstellungen, unterwegs sein können. Zu ihrem 20-Jahr-Jubiläum präsentiert Gerngross einen Projektvorschlag. Er hat transportierbare räumliche Elemente und Möbel als Werkzeuge entwickelt, die der Kunstvermittlung neue und vielfältige Einsätze im öffentlichen Raum ermöglichen. In einem Ausstellungsraum wird das Projekt vorgestellt, und in öffentlichen Workshops mit Heidulf Gerngross können dort auch Möbel dafür hergestellt werden.
Die mehrteilige Ausstellung