09.10.2011 - 08.01.2012
Wie seine Zeitgenossen Otto Pankok und Arthur Kaufmann ist der Künstler Werner Gilles (1894 Rheydt - 1961 Essen) eng mit der Stadt Mülheim verbunden: hier verbrachte er seine Jugendzeit, wurde bereits früh vom Städtischen Museum durch Ausstellungen wie Ankäufe unterstützt und fand schließlich in Mülheim seine letzte Ruhestätte.
Anlässlich des 50. Todesjahres von Werner Gilles präsentiert das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr eine umfassende Werkschau mit rund 150 Gemälden und Aquarellen. Mit Blick auf seine großen Themen und Zyklen - die mythologischen Kompositionen, christlichen Darstellungen und mediterranen Landschaften seiner Wahlheimat Ischia - dokumentiert die Ausstellung Gilles' künstlerisches Schaffen seit den frühen 1940er-Jahren.
Gerade in dieser Zeit fand der Maler und Grafiker, der am Weimarer Bauhaus bei Lyonel Feininger studiert hatte, zu einer abstrahierenden, symbolhaften Bildsprache. Seine Beteiligungen an der documenta I und II in Kassel und die Auszeichnung mit dem Großen Preis für Malerei des Landes Nordrhein-Westfalen (1954) unterstreichen seine Bedeutung als wichtigen deutschen Künstler der Nachkriegszeit.
Ergänzt wird die Ausstellung - neben dokumentarischem Fotografien und dem Film Der Maler des Orpheus - Werner Gilles (1960) von Carl Lamb - mit Werken seiner Freunde Werner Heldt, Eduard Bargheer, Hans Purrmann und Max Peiffer Watenphul.