02.04.2006 - 11.06.2006
Die bildhauerische Position von Emil Cimiotti gewinnt ihren Impuls aus der Suche nach einem Neubeginn in der Kunst der Nachkriegszeit. Die Situation war bestimmt von konkurrierenden Überlegungen zwischen gegenständlich-realistischen und emotional-abstrakten Tendenzen. Damals wird Emil Cimiotti mit seinen ungewohnt informellen und dennoch lebendig erscheinenden Skulpturen, welche, gegen bisherige Regeln der Bildhauerkunst verstoßend, die Schwere des Materials Bronze leugnen, in kurzer Zeit bekannt. Sein Aufbruch ins Unbekannte erweist sich als unverkennbar charakteristisch und zugleich richtunggebend für die Kunst des Informellen in Westdeutschland.