Passend zum Thema »Kunst & Musik« des Jubiläumsjahrs konzentriert sich die Ausstellung auf eine zwischen 1946 und 1951 entstandene Werkgruppe, die auf Camille Graesers Beschäftigung mit musikalischen Strukturen und Stimmungen zurückgeht. Sie zeichnet sich gegenüber allen anderen Werkfolgen des Schweizers durch eine bewegte, lyrische Ordnung der Einzelformen aus.
Camille Graeser (1892–1980) war Schüler von Adolf Hölzel und führte nach seinem Studium ein Büro für Inneneinrichtung in Stuttgart. 1927 wurde er beauftragt, in der Weißenhof-siedlung eine Musterwohnung im Wohnblock von Mies van der Rohe einzurichten. Nach seiner Übersiedlung nach Zürich 1937 begann Graeser, sein konstruktiv-konkretes malerisches Werk zu entwickeln. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Camille Graeser Stiftung, Zürich, und dem Aargauer Kunsthaus, Aarau, wo die Ausstellung anschließend zu sehen sein wird.