11.10.2008 - 15.02.2009
»Mich interessiert das Spannungsfeld zwischen Flüchtigkeit und Dauer, die Struktur eines Materials und dessen Potenzial zur Veränderung.« Luka Fineisen, die an der Kunstakademie Düsseldorf studiert hat, geht es bei ihren Skulpturen um Grenzen und die richtige Balance. Diese erkundet die 34-jährige Bildhauerin als neunte Künstlerin in der Ausstellungsreihe »Frischzelle« im Kunstmuseum Stuttgart. Ihr neuestes Werk »Flutung« beeindruckt bereits vom oberen Stockwerk aus: eine über hundert Quadratmeter große Rauminstallation aus Zellophan begräbt die letzten, ins Untergeschoss führenden Treppenstufen unter sich, so dass den Passanten nur ein schmaler Gang zwischen Skulptur und Geländer bleibt. In diesem eigens an die Museumsarchitektur angepassten ›künstlichen Naturschauspiel‹ spielt die 2007 mit dem Max-Pechstein-Förderpreis ausgezeichnete Künstlerin mit den Gegensätzen von Schwere und Leichtigkeit, Transparenz und Dichte.
Möglich wurde das Projekt durch die Förderung des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG. Wir danken herzlich dafür!