Melanie Dorfers Kunst überschreitet die Grenzen einer auf die Fläche begrenzten Malerei. Organische Formen, eine starke Farbigkeit und eine besondere Aufmerksamkeit für das Material zeichnet sie aus. Der Großteil ihrer Arbeiten ist ortsspezifisch. Sie bezieht sich dabei auf den konkreten Raum und seine Strukturen, indem sie etwa Ecksituationen und Wandkanten in ihre Malerei integriert oder auch Bildträger und Wand verschmelzen lässt.
Melanie Dorfer (*1986 in Sindelfingen) studierte Malerei an der Staatlichen Akademie der Künste in Karlsruhe und der Kunstakademie in Düsseldorf. Sie wurde mit dem Akademiepreis der Stadt Freiburg sowie dem Postgraduierten-Stipendium der University of Minnesota (USA) ausgezeichnet. Sie erhielt außerdem den Debütantenpreis des Landes Baden-Württemberg, aus dem die Ausstellung »Tangenten« mit Jörg Sobott im Badischen Kunstverein in Karlsruhe (2016) hervorging. Die »Frischzelle_23« ist Dorfers erste museale Einzelausstellung.