1913 wurde der Galerieverein als «jüngerer Bruder» des Kunstvereins Winterthur gegründet. Der jüngere Bruder war auch der vermögendere, denn der Kunstverein war nicht in der Lage, für das im Bau begriffene neue Kunstmuseum aus eigenen Mitteln eine Sammlung aufzubauen. So übernahm der Galerieverein diese Aufgabe und war damit auch sehr erfolgreich.
Wenn er nun seinen 100. Geburtstag begehen kann, blickt er zurück auf eine reichhaltige Folge von Erwerbungen, die in der Schausammlung des Museums starke Akzente setzen. Die Ankäufe begannen mit Bonnard, Redon, Renoir und Hodler. Einen Höhepunkt bildete 1952 die Erwerbung des grossformatigen Seerosenbildes von Monet. In den letzten Jahrzehnten kamen Werke von Bishop, Mario Merz, David Rabinowitch, Richter, aber auch von Celmins, Genzken und Marisa Merz dazu.