El Frauenfelder, die diesjährige Preisträgerin, wurde 1979 in Zürich geboren. Sie absolvierte von 2000 bis 2005 ein Studium an der Academy of Fine Arts in Helsinki und lebt und arbeitet heute in Ossingen im Zürcher Weinland. Ihre Werke waren in den letzten Jahren in Galerieausstellungen und verschiedenen Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Auf ihren Bildern finden sich Momentaufnahmen von menschenleeren Landschaften, Stadtansichten, Wohngebäuden und Innenräumen. Stets ist die Künstlerin mit der Kamera unterwegs – sei es in South Dakota, Helsinki oder in Ossingen – und hält so die späteren Motive fotografisch fest. Diese wirken aufgrund des zügigen Malprozesses«alla prima» mit dem Spachtel und anschliessendem Schaben oder Kratzen roh, unmittelbar und präsent. Mal düster und tonig, mal bunt und grell entfalten die Bilder trotz ihrer skizzenhaften und offenen Malweise eine Art Sogwirkung und ziehen den Betrachter in den Bann ihrer Farben, Formen und Motive.