30.06.2012 - 19.08.2012
Die in der Ausstellung „Reise nach Jerusalem“ präsentierten KünstlerInnen leben und arbeiten in Berlin. Viele von ihnen sind erst vor wenigen Jahren nach Berlin gezogen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich in ihren Arbeiten auf ihre jeweiligen und unterschiedlichen religiösen Traditionen und Kontexte, den diesen innewohnenden Geboten und Verboten beziehen. Ihre Arbeiten drücken die Berührungspunkte zwischen unterschiedlichen Traditionen und persönlichen Lebenswelten und Erfahrungen aus.
Die künstlerischen Arbeiten setzen sich dabei sowohl in Form und Medium mit den religiösen und den kunsthistorischen Traditionen auseinander. Iwajla Klinke bezieht sich auf die Barocke Porträtmalarei, Benyamin Reich auf die Niederländische Genremalerei und die Geschichte der Photographie, Zohar Freiman zitiert und reflektiert die Malerei von Balthus und Giotto, Trudy Dahan erforscht kunsthandwerkliche und orentalistische Formen und Objekte, während Stevie Hanley sich in Auseinandersetzung mit der Formensprache der Botanik- und Tierzeichnungen dem Thema Religion und Taboo nähert.