Die Ausstellung erkundet jene fiktiven Wirklichkeiten, die in parallelen Strängen die Wirklichkeit begleiten, diese aufbrechen und überlagern und damit zunehmend die Realität mitbestimmen. Es ist ja kein Geheimnis, dass individuelle Schicksale in oft erheblichem Maße von Fiktionen dirigiert oder zumindest beeinflusst werden. Das kann zu herausragenden Leistungen führen, kreative Möglichkeiten entfesseln, es kann aber auch in Sackgassen enden, in einem fremd - bestimmten Sein. Auch hierfür finden Künstler Beispiele und zeigen dies in der Ausstellung.
Im Mittelpunkt vieler Videos stehen persönliche Fiktionen. Andere Filme thematisieren die Verortungen, die sich zwar individuell gerieren aber deutlich an bestimmte Gruppen gebunden sind. Individuelles Wohlbefinden scheint gerade dann, wenn es sich im Konsens entfalten und darstellen kann, leichter erreichbar zu sein.