26.06.2011 - 28.08.2011
Ariel Schlesinger (geb. 1980 in Jerusalem, lebt in Berlin) treibt eine Lust am unsachgemäßen Nutzen von Objekten und an der kreativen Appropriation von etablierten normativen Konditionen. Die Erfahrung der Befreiung von Funktionalität ist so der Ausgangspunkt seiner Arbeiten, in denen er stets nach Möglichkeiten einer Subversion und Transformation des Alltäglichen und Banalen sucht und damit poetisch-zauberhafte und hintersinnig-humorvolle, mitunter auch verstörende skulpturale Objekte schafft.
Schlesingers Bubble Machine von 2006 ist nur auf den ersten Blick eine romantische Spielerei: Die Maschine pumpt konstant Haushaltsgas in eine Vorrichtung zur Herstellung von Seifenblasen. Sobald die Blasen auf einen Hochspannungsgrill sinken, wird eine kleine Explosion verursacht. Der Mechanismus wird dabei von einem Akkuschrauber hervorgerufen, der sich - manipuliert - so langsam bewegt, als sei die Batterie fast aufgebraucht.
