Melanie Wioras Fotoarbeiten lassen den Blick im Vagen und geben nicht preis, was genau sie darstellen. Das Auge schweift über weite Landschaften. Eisformationen, Gesteinsschichten, Wasserstrukturen und Rauchgebilde geben die Sicht frei in eine fremde Welt, die die Natur der Natur in ihrem Kern zu erfassen sucht.
Eine ähnlich entrückte Anmutung vermitteln Melanie Wioras neue Videoarbeiten, die Wasserphänomene stark verlangsamt wiedergeben und eine Choreografie ineinander fließender Strukturen und Formen erzeugen. Der Blick wird unweigerlich dazu animiert, sich dem Neuen und Unbekannten anzuvertrauen, immer auf der Suche nach dem Moment des Erkennens.