Der Kunstverein Hamburg präsentiert neue Arbeiten des in Berlin lebenden Künstlers Christian Hans Albert Hoosen. Die Zeichnungen, Malereien und Collagen lösen eine Vielzahl von Geschichten und Assoziationen aus. Sie erinnern an expressionistische Gedichte, voll großer Metaphorik, Bildlichkeit, Farbsymbolik und teilweise auch schockierenden Momenten. Grelle Farben und schnell gezeichnete, sich überlagernde Formen ergeben ein wirres Panoptikum, welches sich erst bei konzentrierter Betrachtung entschlüsselt. Immer wieder tauchen schräge Vögel, fabelhafte Wesen, Fratzen oder comicartige Figuren auf, eine Flut von Elementen verschlingt sich ineinander und bildet einen eigenständigen, wilden Bilderkosmos. Die kunsthistorischen Verweise auf Lee Krasner oder Arshile Gorky sind evident, auch wenn HOOSEN erklärt: "Die Szenen kommen zu mir, ich lasse die Geschichten nur rahmen und bezahle die Farbe".