Bei Lothar Brix entfalten sich die emotionalen Werte von Linien und der stoffliche Gehalt von Farbflächen durch die Formlösung selbst: in der Wahl des Untergrunds und der Malwerkzeuge, über die Transparenz oder Dichte der Farbhaut, über Schwere und Zartheit des Farbmaterials.
Das Bildnerische ist frei von begrifflichen Umwegen. Die Sinne des Betrachters werden direkt angesprochen.
Prägend für Lothar Brix und letztlich entscheidend für seine aktuelle Bildsprache waren in jüngster Vergangenheit Studien bei dem katalanischen Maler Antoni Tàpies. Die informelle Malerei und die Materialobjekte/Skulpturen (hier Betonköpfe) sind wohl die Konsequenz eines Weges, der den akademischen Lehrer und Kunst- und Musiktheoretiker weiterführt von der Kunst- und Musikwissenschaft zum praktischen Umgang mit Kunst und Musik als Künstler und Komponist.