18.09.2010 - 14.11.2010
Kei Takemura (*1975 in Tokio) lebt in Berlin und in Tokio. Sie versteht Heimat nicht als einen singulären Ort, sondern als ein Kaleidoskop aus Erinnerungen, Orten und Menschen aus den verschiedensten Phasen des Lebens. Referentiell begegnen sich in einem sehr persönlichen Raum Dinge aus der japanischen und der westlichen Kultur, deren Verknüpfungen dieses Raum und Zeitverständnis wiederspiegeln. In ihre großformatigen Stickarbeiten als auch in ihre Performances und renovierten Objekten bezieht sie immer wieder japanische Traditionen, wie beispielsweise die Masken des Noh-Theaters, Husuma-e (Malerei auf Schiebetüren) oder Kintsugi (Verfahren zur Wiederherstellung beschädigter Keramiken und Porzellane) ein, um sie in einen Dialog mit gegenwärtigen, globalisierten Lebensweisen einzubinden.