06.03.2009 - 14.06.2009
Seit der Moderne spielt der Begriff des Unikats, der einmaligen künstlerischen Schöpfung, eine gewichtige Rolle. Damit geriet die Vorstellung in Verruf, dass Kunst reproduzierbar sei. Das Verdikt traf insbesondere die hohe Kunst der Interpretation, Gemälde und Zeichnungen großer Meister im Medium des Kupferstichs, der Radierung, der Lithografie und anderer technischer Verfahren wiederzugeben.
Die Ausstellung wird die Kunst der Interpretation angesichts herausragender, selten zu sehender Beispiele der italienischen Renaissance vorstellen. Einige Leihgaben aus anderen großen Museen weisen in unterschiedlichen Medien und Techniken (Zeichnungen, Gemälde, Druckplatten, Fayencen) auf die Rolle von Vorbildern und Nachbildungen sowie auf den epochenübergreifenden Gebrauch bestimmter Motive hin.